Vorschlag zum Vererbungspotential

Das Vererbungspotential soll "gute" von "schlechten" Zuchtpferden unterscheiden. Gemeint ist damit, dass einige Pferde besser vererben und mit höherer Wahrscheinlichkeit gute Fohlen zeugen als andere Pferde. Dieses Potential ist in drei Bereiche unterteilt, die Leistung, das Exterieur und das Interieur. Alle drei Bereiche werden unabhängig voneinander vererbt.

Ziel des Vererbungspotentials ist es, eine weitere Unterscheidung zwischen Turnier- und Zuchtpferden zu schaffen und die Zucht interessanter zu gestalten. Vermeintlich schlechtere Fohlen können sich als die besseren Turnierpferde herausstellen, während andere Pferde wiederum ausgezeichnet für Turniere, jedoch nicht für die Zucht geeignet sind. Zusätzlich gäbe es natürlich noch die Pferde, die in beiden Bereichen brillieren oder sich nicht beweisen können und ihr Potential bspw. als Schulpferd haben.

Zufallsschwankungen und Glück sowie Pech in der Zucht wären weiterhin vorhanden, die Wahrscheinlichkeit der Richtung dieser Schwankungen jedoch würden durch das Vererbungspotential beeinflusst werden.

Leistung

Punkte 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Vererbung -5 -4 -3 -2 -1 0 +1 +2 +3 +4 +5

1. Bei der Verpaarung wird die Punktzahl zur Leistung addiert

2. Bildung des Ø der Leistung

3. Zufällige Schwankung (-3/+5)

4. Bildung des Ø der Punktzahlen

5. Zufällige Schwankung (+/- 2)

Startstuten haben Punktzahl 5

 

Beispiel:

Leistung der Eltern 30/30/30/30/30 25/25/25/25/25
Punktzahl 2 8
Leistung bei Verpaarung

 27/27/27/27/27

28/28/28/28/28 
Leistung Fohlen

27,5≈ 28 -3/+5 -> 25-33

Punktzahl Fohlen

(2+8)/2=5 +/-2 -> 3-7


Exterieur & Temperament

Punkte 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Vererbung -3 -2 -2 -1 -1 0 1 1 2 2 3

1. Bei der Verpaarung wird die Punktzahl zum tat. Zahlenwert addiert (wobei - eine Verschlechterung und + eine Verbesserung darstellen und nicht als fixe Zahlenwerte zu sehen sind)

2. Ermittlung der Spanne der Eltern (ohne Schwankung +/- 1 wie momentan)

3. Wahl des entsprechenden Wertes innerhalb der Spanne

4. Bildung des Ø der Punktzahlen

5. Zufällige Schwankung (+/- 2)

Startstuten haben Punktzahl 5

 

Beispiel:

(der Einfachheit halber ist nur ein Wert angegeben)

Exterieur der Eltern 5 -2
Punktzahl 8 0
Exterieur bei Verpaarung

 3

-5
Exterieurspanne Fohlen

 -5 bis 3

Punktzahl Fohlen

(7+0)/2=3,5≈4 +/-2 -> 2 - 6


Interieur

Punkte 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Vererbung -3 -2 -2 -1 -1 0 1 1 2 2 3

1. Bei der Verpaarung wird die Punktzahl zum tat. Zahlenwert addiert

2. Ermittlung der Spanne der Eltern

3. Wahl des entsprechenden Wertes innerhalb der Spanne

4. Bildung des Ø der Punktzahlen

5. Zufällige Schwankung (+/- 2)

Startstuten haben Punktzahl 5

 

Beispiel: siehe Exterieur


mögliche Testbarkeit

Für die Testbarkeit gibt es verschiedene Möglichkeiten

1. nicht testbar

2. testbar über den Expertenrat mit einer Genauigkeit von +/- 1

2.1.  3 Einzeltests notwendig

2.2.  +/- 1, wenn beide Eltern getestet sind. Ansonsten +/- 2 (Angabe ob +/- 1 oder 2 beim Ergebnis)

3. Aufnahme in die Leistungsprüfung

Summe der drei Einzelwertungen (0-30 möglich)